Im Juni bekamen die lippischen Milane ihre Flügelmarken. Inzwischen sind mehrere
Wochen vergangen. Die jungen Rotmilane haben den Horst längst verlassen und
erkundigen ihren neuen Lebensraum. Dank der Flügelmarken ließen sich die
genauen Aufenthaltsorte einiger Vögel bestimmen (wir berichteten). So ist bekannt, dass manche Jungmilane sich bereits über 10 km vom elterlichen Horst entfernt haben. Bis
zum endgültigen Abzug ins Winterquartier wird die Distanz zur ihrer Geburtsstätte
immer größer werden. "Je mehr Sichtungen wir von einem Rotmilan haben", so weiß Heiko
Seyer zu berichten, "umso genauer wird sein Lebenslauf". Er ist in diesen Tagen
viel unterwegs um nach den markierten Rotmilanen Ausschau zu halten.
Unterstützt wird er dabei von Christiane und Manfred Stolz aus Brüntrup. Die
beiden haben vor wenigen Tagen Jungmilan A5 gesehen. Er saß auf einem frisch
gegrubberten Acker und suchte dort nach Nahrung. Die Beobachtung haben sie an die
lippischen Rotmilanfreunde weitergegeben. Dort werden die Daten gesammelt und
zusammen mit der Universität Bielefeld wissenschaftlich ausgewertet. Heiko
Seyer wünscht sich weitere Mitstreiter, die ihm bei den Rotmilanbeobachtungen
unterstützen. Wer Rotmilane sieht, sollte auf Flügelmarken achten und sie
möglichst ablesen. Dieses ist mit einem Fernglas oder Spektiv gut möglich.
Jeder Melder bekommt dann einen Lebenslauf "seines" Rotmilans. Meldungen bitte
an
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