Unsere Ziele:

Die Arbeitsgemeinschaft der Rotmilanfreunde Lippe im Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe e.V. stellt in diesem Blog ihre Arbeit vor. In Lippe befindet sich ein Dichtezentrum der Rotmilanverbreitung. Die lippischen Rotmilane werden kartiert und erforscht, um einen optimalen Schutz zu ermöglichen.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Rotmilanrevier im Spätherbst

Nur noch wenige Tage bis zum Winterbeginn, ein herrlich sonniger Tag, da wird der Kontrollgang zum Oesterholzer Brutplatz auch ohne Rotmilane für mich zu einem besonderen Erlebnis. Dort, wo die berühmte viereihige Fürstenallee mit ihren 300-jährigen Baumveteranen die Paßstraße von Schlangen nach Detmold säumt, dort hat auch der Rotmilan sein Revier. Ein besorgter Blick in Richtung Horstbaum, aber unbegündet, denn Horst ist noch da. Das Sturmtief "Xaver" ließ ihn unbeschadet. Der Brutplatz befindet sich auf einer Eiche, nur wenige Meter vom Waldrand entfernt. In diesem Jahr sind hier 2 Jungmilane großgeworden. Auch sie wurden beringt und mit Flügelmarken markiert. Irgendwo in den Baumwipfeln sitzt eine Kolkrabe. Jetzt, wo der Rotmilan den Horstwald verlassen hat, ist er hier der uneingeschränkte Wächter des Reviers. Seine Rufe zeigen, dass er jeden meiner Schritte im Wald wahrnimmt. Ein letzter Blick zum Horst und die Vorfreunde auf die Rückkehr des roten Drachen von Oesterholz im kommenden Frühjahr ist plötzlich da.
 
 
Verwaister Horst
 
 
Lange Schattenbilder im Horstwald
 

Ein kleiner Umweg nur, aber das Fangnetz bleibt unbeschädigt
 

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